DeutschlandImperialistische Staaten

Antifaschistische Demonstration in Dortmund

In Dortmund gab es in den letzten Monaten wieder verstärkt reaktionäre Gewalt von Faschisten. Das gipfelte letzten Monat in einem gezielten, feigen Messerangriff von mehreren vermummten Faschisten auf einen Linken.

Als Reaktion organisierte ein breites Bündnis nun am vergangenen Samstag eine größere Demonstration unter der Parole „Es reicht! Rechte Gewalt stoppen in Dortmund und anderswo!“. Über 2000 Menschen nahmen daran teil, was für Dortmund wirklich eine ganze Menge ist.

Der Jugendwiderstand nahm zusammen mit unseren Genossen von SYM und ADHK an der Demonstration teil. Auch YDG, Dev Genc und andere antifaschistische und revolutionäre Verbände und Gruppen waren zahlreich auf der Demonstration vertreten, aber auch bürgerliche Kräfte, die eher Teil des Problems als Teil seiner Lösung sind.

Es gab eine eindrucksvolle Schweigeminute für die durch die Faschisten in den letzten Jahren ermordeten Dortmunder. Sie wurde mit lauten antifaschistischen Parolen beendet.

Auch dem durch die von Staat und Geheimdiensten aufgebaute NSU-Terrorbande ermordeten Dortmunder Mehmet Kubasik und anderen wurde an den jeweiligen Tatorten gedacht.

Während die Demo die Innenstadt durchquerte waren leider weniger klare Parolen und Reden, die auf das Anliegen, den faschistischen Terror und den notwendigen, offensiven Kampf dagegen aufmerksam machten, sondern vor allem Elektromusik vom Lautsprecherwagen prägend und bestimmten den Ausdruck. Insgesamt hätte die ganze Demonstration kämpferischer und offensiver seien können und müssen.

Bei der Abschlusskundgebung spielte noch die revolutionäre und antiimperialistische Volksband „Grup Yorum“ aus der Türkei. Im Vorfeld versuchten liberale „Antifa“-Gruppen diesen Auftritt zu verhindern – eine Aufgabe, die sonst dem bürgerlichen Staat und seinen Diensten – ob in der Türkei oder der BRD – zufällt. Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit Grup Yorum und verweisen auf die gute Stellungnahme der Dev Genc zu dem Vorfall.

Wir müssen im Kampf gegen Faschisten vor allem auf unsere eigene Kraft vertrauen und aufbauen. Der Kampf gegen den Faschismus ist auch ein Kampf gegen das imperialistische System, das ihn hervorbringt, aufbaut, führt, stärkt und als Faschisierung von oben immer mehr Alltag werden lässt.

Brecht den Terror der Faschisten!
Die Straßen gehören der roten Jugend – der Pott bleibt Rot!
Tod dem Faschismus und Imperialismus!

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